Doppel-Update mit Philip Jakob
Zu wenig Zeit – wer kennt dies nicht?! In der heutigen Zeit, in der jeder von uns einen vollen Terminkalender vorweisen kann, wird dieser Zeitmangel aber oft als Ausrede benutzt. Als Ausrede dafür, dass das ein oder andere nicht gemacht werden kann. Sei es die ungeliebte Gartenarbeit oder der Sport, dem man nicht nachgehen kann, weil man „keine Zeit“ dafür hat. Diese Aussage lasse ich fürs Angeln nicht gelten. Auch in meinem Alltag ist oft wegen Arbeit und Sport nur wenig Zeit, die zur freien Verfügung steht. Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
Also ab ans Wasser!
Für solche Tage, an denen einfach alles etwas eng ist, habe ich immer viel Freude daran, mich für einige Stunden oder auch mal für eine Nacht, an einen Kanal ganz in der Nähe zu setzten. Bei einem Trip, der sich vor kurzer Zeit ereignete, konnte ich mal wieder sehen, wie Erfolgreich man auch sein kann, ohne dass man Tagelang irgendwo die besten Spots begutachtet.
Die Auswahl des Spots – das A und O!
Natürlich bedarf es auch hier etwas Fingerspitzengefühl und Beobachtungsgabe, damit man am Ende sein Ziel erreicht. Als ich also am Kanal angekommen war, ging ich zuerst mal den ganzen Abschnitt zu Fuß ab, um vielleicht ein paar Fische sehen zu können. Mein Augenmerk war vor allem darauf gerichtet, ob ich einige Karpfen sehen kann, die sich an der Wasseroberfläche sonnten oder ob ich eventuell ein paar Gründelblasen entdecken konnte. Nach etwa 30 Minuten voller Konzentration, den Blick ständig aufs Wasser gerichtet, konnte ich die ersten Blasen entdecken. Somit war also klar, wo ich meine Köder ablegen würde. Ich lief zurück zum Auto, packte meine Angeln, meinen Kescher und den Rest des Tackles unter den Arm und es konnte losgehen.
Die Köderwahl
Da der Kanal auch eine Menge Kraut beinhaltete, packte ich meine Haken in einen PVA- Sack, der mit kleingehackten IB Carptrack Scopana.Love Boilies befüllt war. Als Köder verwendete ich einen auffälligen IB Carptrack V-Pops in Gelb in 16 mm und den IB Carptrack Scopana.Love in 20 mm.
Die erste Rute warf ich direkt ans gegenüberliegende Ufer etwa 1 Meter vom Rand entfernt. Die zweite Rute platzierte ich direkt an ein Krautfeld, das mittig vom Kanal lag. Dieses Krautfeld, das mir auch bei meinem Rundgang auffiel, war für mich ein wichtiger Spot, da ich dort die meisten Gründelblasen gesehen hatte.
Einer von der schnellen Sorte
Nach knapp 5 Minuten, meldete sich auch schon meine Rute, die ich im Krautfeld platzierte. Unfassbar, wie schnell dies doch manchmal geht. Ein Dauerton lies mich aufspringen und voller Freunde über die doch so schnelle Aktion, nahm ich die Rute auf und begann mit dem Drill. Dieser erwies sich als wenig spektakulär. Ich war mir im ersten Moment gar nicht sicher, ob ich denn außer Kraut überhaupt noch etwas an der Angel hatte. Als das ganze Paket dann endlich an der Wasseroberfläche ankam, konnte ich aber einen Schuppi erkennen, der total mit Kraut bedeckt war. Der Fisch gab nochmals Gegendruck und schaffte es so, sich von dem massiven Krautklotz zu befreien. Damit mir der gute Kerl nicht wieder entwischte, versuchte ich so schnell es ging, den Kescher unter dem Fisch zu platzieren. Der Schuppi war also sicher, das Grünzeug beseitigt und zum Vorschein kam dieser schöne Kanalschuppi.
Ab ins Netz und rauf auf die Matte. Ich konnte den Fisch schnell vom Haken lassen und im Anschluss entstand dieses schöne Bild. Die Sonne stand perfekt!
Es hat sich also gelohnt
Ich war mehr als zufrieden. In dieser kurzen Zeit einen so schönen Fisch zu fangen- das hat man nicht alle Tage. Also hatte ich nun auch einen „5 – Minuten- Kanalschuppi“ auf meiner Liste. Glücklicherweise hatte ich mich spontan an diesem Tag entschieden, noch ein paar Stunden am Wasser zu verbringen. Eine zusätzliche Schwierigkeit am Kanal sind die vielen Schwäne und Enten, die sich in manchen Bereichen zu Hause fühlen.
Da die Kombination Schwan und Angelschnur immer etwas knifflig ist, war ich froh, dass es dieses Mal keine Probleme gab. Solange die geflügelten Tierchen sich also brav zurückhalten, finde ich es auch immer ganz nett zu beobachten. Natur pur eben. Es braucht also nicht immer viel Vorbereitung oder Aufwand, um einen schönen Fisch zu fangen. Auch ein Kurztrip kann sich lohnen und kann für lange Zeit im Gedächtnis bleiben.
Also nutzt die Zeit – und keine Ausreden!
Jeder Tag zählt!
Jedes Jahr auf neue genieße ich es am 15. August im Saarland zu arbeiten. Eigentlich hat es alles in allem weder Vor- noch Nachteile. Doch an diesem einen Tag im August zahlt es sich aus, denn dieser ist im Saarland ein Feiertag. Da ich nicht der Mensch bin, der den ganzen Tag zu Hause rumsitzt, war von vorneherein klar, dass dieser Tag genutzt wird. Genauer, hatte ich geplant, montags nach der Arbeit den Bus zu packen und an mein Hausgewässer zu fahren. Dies war nur einige wenige Kilometer von mir zu Hause entfernt, was es optimal für einen kurzen Ein-Tages-Trip machte.
Perfekt!
Am Wasser angekommen, war ich erstaunt, dass ich bis auf einen Fliegenfischer ich der einzige Angler vor Ort war. Eine perfekte Ausgangssituation. Zum einen hatte ich freie Platzwahl und dann auch eine idyllische Ruhe. Ich fischte mit 3 Ruten. Eine davon legte ich ungefähr 100 Meter in einen Bereich, in dem gerade ein neues Seerosenfeld wuchs. Ein Spot, der mir gleich auffiel. Die zweite Rute platzierte ich am gegenüberliegenden Ufer auf einer kleinen Sandbank in einer Tiefe von 0,5m. Diesen Spot befütterte ich vorher gezielt mit zwei prall gefüllten Händen von dem süßen IB Carptrack Scopana.Love. Die dritte und letzte Rute warf ich in die Mitte des Sees. Hier war ein harter und krautfreier Boden und eine Tiefe von 3 m.
Das Bauchgefühl ist entscheidend!
Die Arbeit war getan, also hieß es nun abwarten. Ich muss gestehen, alles in allem dauerte das ganze Ablegen und Suchen der Spots dieses Mal wirklich nicht lange. Ich versuchte auf mein Bauchgefühl zu vertrauen und entschied mich ganz schmerzfrei direkt für die Spots, die mir als erstes ins Auge fielen.
Brötchen zum Zeitvertreib
Ich machte es mir also bequem und genoss noch etwas die Sonnenstrahlen, bevor diese Untergingen. In dieser Zeit passierte nicht viel. Ein piepsen hier ein piepsen da, aber nie was Richtiges. Womöglich einfach nur Schnurschwimmer. Um mir die Zeit ein wenig zu vertreiben, versuchte ich mein Glück noch mit einem Brötchen. Doch nach einer halben Stunde, in der ich voller Spannung meinen Blick nicht von dem Brötchen ließ, gab ich auf. Anscheinend hatten die Fische heute keinen Appetit auf meine Semmeln. Meine ganze Hoffnung war nun bei den Ruten, die bereits auf ihren Spots lagen.
Es hatte sich angekündigt
Wieder saß ich auf meinen Stuhl, beobachtete etwas das Wasser und musste feststellen, dass da ganz schön was los war. Mittlerweile war es sehr angenehm, nicht zu heiß aber trotzdem noch gut im freien auszuhalten. Dann plötzlich: ein schrillender Dauerton. Ich sprang auf, den Abhang herunter, wo meine Angeln platziert waren. Da ich etwas erhöht saß, musste ich noch richtig aufpassen, dass ich voller Euphorie unverletzt an meine Ruten ankam. Ich war sehr gespannt, welche meiner Spots zugeschlagen hatte. Und siehe da, der Scopana.Love hatte gewonnen. Zuerst dachte ich, es wäre nicht viel an meiner Angel, doch als das gute Stück näher kam und schließlich die Oberfläche erreichte, konnte ich mein Glück kaum fassen.
Die letzten Sonnenstrahlen genutzt
Als der Fisch schließlich im Netz angekommen war, beeilte ich mich etwas, da die Sonne kurz davor war unterzugehen. Ich holte den Fisch also raus auf meine Matte und heraus kam dieses tolle Foto.
Ein schönes Farbenspiel. Der Zeitpunkt war einfach perfekt. Wann sonst, hätte ein so schöner Schuss entstehen können. Auch Blue war völlig voller Spannung wegen des schrillen Tons, der der Bissanzeiger kurz von sich gab.
Ich war überglücklich, dass ich bereits nach wenigen Stunden so prächtig gelohnt wurde!
Der Abend brach an und ich machte mich auf in meinen Bus. Die Zeit, in der man lange bis in die Nacht am Wasser gesessen hat, ist leider vorbei. Sobald die Sonne mal weg ist, wird es sehr schnell kalt und nass. Also beschloss ich, die Zeit doch lieber unter meiner warmen Decke mit einem spannenden Film auf dem Tablet zu verbringen.
Mein Bissanzeiger meldete sich in dieser Nacht mehrfach. Das ein oder andere Mal sogar in der Form, dass ich dachte ich hätte einen Biss. Leider war dies aber nicht der Fall.Die Nacht verlief demnach nicht sehr ruhig, aber einen weiteren Fisch konnte ich nicht mehr landen. Aber das machte mir nichts aus. Ich wurde mit einem Prachtkerl von 18,6 kg belohnt. Da darf man sich glaube ich nicht beschweren.
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Für mich war auch dies ein gelungener Trip!
Tight Lines, Euer Phil
Philip Jakob
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