Weihnachten an der Côte d’Azur
mit Stefan Istas
Auf einmal war die Lust wieder da! Nach dem Verlangen starker Drills, heftigen Schlägen in der Rute, dem Gefühl mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen zu werden…
Doch warum musste die Lust genau in der Winterzeit kommen?
Wahrscheinlich brauchte ich eine Herausforderung um wieder wachgerüttelt zu werden!
Ich hörte mich um, fragte auf den Messen in Wien und Frankfurt nach, wo es sich denn mal zu dieser Zeit empfiehlt.
Einige grobe Antworten bezogen auf Länder und Gewässer sind gefallen, doch am Ende stand fest, dass es in die Provence gehen sollte. Zwei Tage vor Abreise habe ich noch ca. 380 ml Wasser aus dem Knie gezogen bekommen, feine Sache 🙂 man man man.
Doch dann ging es los…
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YES!!!! Mein erster Weihnachtsfisch, gefangen am Heiligen Abend!
Auf dieses Erlebnis musste ich 12 Jahre warten und mit fast 18 Kilo auch noch eine Bombe 😉
Nach 10 Stunden Fahrt kam ich endlich am Ufer des Sees meiner Begierde an.
Luft 14 Grad, Wasser ca. 9 Grad, Wetter windig!
Ich suchte mir einen Platz, der von mir die alte Schule forderte. Cobra Boilierohr und extrem weit Werfen war angesagt! Dazu eine gute Nase für die Lokalisierung der Karpfen, es brauchte ein gewisses Gespür – das Feeling für den Fisch!
Ich hatte mich zuvor mit Hilfe von Google Earth an dem Gewässer „umgesehen“, so hatte ich eine ausreichende Grundkenntnis der Gegebenheiten vor Ort.
Das Gefühl schon in der ersten Nacht geweckt zu werden war dennoch nicht da, aber meine Platzwahl entpuppte sich als gold richtig.
Ich verwendete Carptrack Fish Boilies in 20 mm, die ich mit reichlich zusätzlichem Essential Oil Black Pepper benetzte (10 ml pro Kilo).
Ich warf die Ruten auf Entfernungen zwischen 60 und 110 Metern – eng gefächert!
In der ersten Nacht gleich zwei Fische auf der kurzen Rute 13 und 17,7 Kilo, der Anfang war also gemacht. Dann wurde es schlagartig kälter, minus 2 Grad in der Nacht, über Tag ein heftiger Wind der ständig drehte und das Werfen der Ruten sowie das Füttern fast unmöglich machten.
Bereist die erste Nacht brachte den Erfolg! Nicht immer einfach mit dem Selbstauslöser, doch ein wunderschöner Spiegler!
Special Thanks an Carptrack Fish Boilies und Essential Oil Black Pepper!
Mark Dörner griff in meine iBox, roch an den Kugeln und sagte: „Am Black Pepper haste aber nicht gespart!“ Ich finde so muss das gerade im Winter sein!
Höchste Attraktivität – ein MUSS für den Erfolg bei kalten Bedingungen!
Diesen Platz befischte ich die komplette Winter-Session, ich wich Ihm nicht mehr von der Seite!
Ein wunderschöner Blick auf den Berg versüßte mir die triste Winterstimmung.
Es dauerte 2 Nächte bis ich wieder einen Winterfisch fangen konnte dann blieben die Bisse (die nur Nachts kamen) zum Glück auch nicht mehr aus!
Jede weitere Nacht hat es gerappelt! Es schien so, als hätte ich, was den Platz anbelangt, den richtigen Riecher gehabt. Ich konnte in 9 Nächten 7 Fische bis 19,8 Kilo fangen und das im Winter an einem großen Stausee!
Wenn ich nur 2 Fische gefangen hätte in dieser kalten Zeit, wäre ich mehr als zufrieden gewesen…
Jedenfalls bin ich mehr als belohnt worden und nun wieder voller Tatendrang…
Euch ein frohes Neues noch und viele schöne, erfolgreiche Stunden am Wasser.
Danke auch an die „Carpzillas“ Volker Seuss und Mark Dörner, die überraschend am Ufer auftauchten und somit geile Bilder der besseren Karpfen ermöglicht haben.
War eine echt prima Zeit mit Euch am Wasser!
Die Schuppis in diesem See sind sehr selten.
Mit diesem Fisch von knapp 14 Kilo, hatte ich schon einen der größeren Fische gefangen.
Ein makelloser, langer Kämpfer!
An manchen Tagen rollten die Karpfen an der Oberfläche, kurze Zeit später rannte eine Rute ab!
Die Winterangelei zog mich in ihren Bann!
Schnell ein Foto wärend des Sonnenaufgangs – 19,8 Kilo Winterfisch in der letzten Nacht!
Stefan Istas
Team Imperial Fishing
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